Bambini: Spielfest in Rot am 09.06.2018

Am vergangenen Samstag besuchten  wir mit zwei Mannschaften das Spielfest des FC Rot. Da kurzfristig eine Mannschaft abgesagt hatte, wurde der Spielplan noch einmal durcheinander gebracht. Jedoch war es, wie immer bei unseren Nachbarn in Rot, sehr gut organisiert, und das Spielfest konnte bei nahezu perfekten Bedingungen durchgeführt werden. Unsere Bambini haben alles gegeben und waren mit viel Spaß dabei. Die Großen konnten ein Spiel gewinnen und waren in drei Spielen die unterlegene Mannschaft. Die Kleinen konnten ein Spiel gewinnen, erzielten ein Unentschieden bei zwei Niederlagen.

Gespielt haben: Tim, Patrick, Fabian, Janosch, Jason, Jonas, Süleyman, Nikolas, Fynn, Luca, Kevin, Bilal sowie Kemal (CM)

Longerbrigger Prunksitzung 2018 am 27.01.2018

„Huge, mach es dir nicht so schwer, zieh endlich nach
Bad Schönborn her“.

Prunksitzung des TSV Langenbücken

Bad Schönborn Langenbrücken (fsch)

Die Langenbrücker Kraichgauhalle platzte aus allen Nähten, als der örtliche Sportverein (TSV Langenbrücken) ins ehrwürdige Gemäuer zum karnevalistischen  Stelldichein bat. Der Vorsitzende und Moderator des Komitees Abilio Coelho-Schäfer hatte das Programm rustikal und volksnah zugeschnitten. Die Protagonisten waren erlesen, Verstärkung erhielten die TSV‘ler von den befreundeten Karnevalisten aus Kronau (KroKaGe) und Walldorf. Besonders in Sachen Gardetänzen (Mobärgarde, Hofballett und Tanzmariechen Leni Eder aus Kronau und der Storchengarde und den Flashdancers von den Störchen Walldorf) war der Beistand hervorragend.

Eine Augenweide waren die „LA Kiddz“ Tänzerinnen aus dem TSV-Lager mit einer russischen Variante des Gardetanzes und die Kino-Show der TSV Frauen, die mit Choreographien auf Retro-Film Melodien eine glänzende Vorstellung gaben.

Die Guggemusik Phoenix (ebenfalls Kronau) sorgte mit musikalischen Gassenhauern für ein, die Kubatur des Saals erschütterndes Spektakel.

Brüllende Lachsalven erzeugten die Büttenredner. Dabei hatte „Chantal“, alias Ralf Patig, den Status einer Ikone. Die „Kultfigur“ bekam ein Baby ohne Sex gehabt zu haben. Die Aussage der Oma, man könne vom Träumen Kinder bekommen, veranlasste sie zur Traum-Reflektion, die auch die anwesenden Ehrengäste Heribert Rech (an diesem Abend als Donald Trump unterwegs) und Bürgermeister Klaus Detlef Huge „streiften“. Der Ähnlichkeitsaspekt war  eindeutig: Rudolf Dickgießer, Hotel- und Restaurantbesitzer war der Papa, der vor Glück strahlte.

Der Rentneranwärter Alois Fuchs jammerte („..viel schlimmer als früher es war, ist, ab jetzt ist mein Chef moi Fraa“), und wurde von seinen Altersgenossen im Auditorium verständnisvoll bedauert.

„Hildegard Greiselwiedich“, die mannstolle Figur (Helga Kowohl), trieb wieder mal ihr Unwesen. („In meinen Adern fließt Lava“). Unnachahmlich und zügellos sucht sie seit langer Zeit einen Mann.

Mit Männern hat Julia mehr Erfahrung als ihr lieb war. Sie brachte in Sekunden die Frauen auf ihre Seite und die Herren gegen sich.

Singend und rockend waren die beiden „Volks Rock´n Rollerinnen“ Sandra Graz und Magda Weis unterwegs und hatten sich schnell auf den Bürgermeister eingeschossen. Dem rieten sie „Huge mach es dir nicht so schwer, zieh endlich nach Bad Schönborn her“.

Mit „Mozart in the Jungle“, eine Phantasie Choreographie der schweren TSV Grazien, leiteten die TSV Männer aufs Finale über. „An Tagen wie diesen“ so bekundeten hunderte Kehlen ihre fröhliche Begeisterung, zu der die Veranstaltung des TSV die Grundlage geliefert hatte.

Bericht von Frieder Scholtes / BNN – weitere Bilder folgen!

TSV-Clubhaus feierte EINJÄHRIGES Jubiläum!

Am Samstag, 19.08.2017 feierten die TSV-Clubhaus-Inhaber Familie Kelli ihr einjähriges Bestehen mit einem reichhaltigen Fleisch- und Fischbuffet. Das sympathische Team rund um Familie Kelli freute sich über ein volles Haus und eine volle Terrasse, denn über 70 Gäste und TSV-Freunde waren der Einladung gefolgt und hatten sich im Voraus einen Tisch zu diesem Ehrentag reserviert.

1. Vorsitzender Ralf Patig gratulierte den Inhabern Familie Kelli mit einem Blumenarrangement zum EINJÄHRIGEN des TSV-Clubhauses und wünschte ihnen viel Erfolg für weitere Jahre.

Aktive Herren: Mannschaft des TSV erringt 3. Platz in Wiesental

Am Freitag, 14.07. konnte unsere AH-Mannschaft einen sehr guten dritten Platz beim Ü-35-Turnier in Wiesental erreichen. Wie immer steigerte sich die Mannschaft von Spiel zu Spiel und musste dann aber im Halbfinale eine sehr unglückliche Niederlage gegen den späteren Turniersieger Kronau mit 0:1 hinnehmen. Nach ausgeglichenem Spielverlauf hatte Kronau durch einen Tempogegenstoß in der letzten Minute das Siegtor erzielen können. Der Schuss war eigentlich durch unseren hervorragend aufgelegten Torwart Olaf bereits abgewehrt worden, ist dann jedoch vom Schienbein des Angreifers ins Tor geprallt.

Die Mannschaft hat sich anschließend sehr schnell wieder besonnen und konnte durch ein verdientes 2:1 gegen Kirrlach den dritten Platz des Turniers sichern. Glückwunsch!

Vielen Dank an alle Spieler, Betreuer und die mitgereisten Fans! (Rainer Kistler)

Gaukinderturnfest 2017

TSV Langenbrücken mit 18 Medaillen erfolgreichster Verein beim AOK Gaukinder/-jugendturnfest

8x Gold, 4x Silber, 6x Bronze – damit führt der TSV Langenbrücken die Medaillenstatistik beim diesjährigen Gaukinderturnfest an. Dieses hatte am Sonntag, den 9. Juli mit der Waldseehalle in Forst – einschließlich dem tollen Außengelände, wo die leichtathletischen Disziplinen und das Rahmenprogramm stattfanden – ein schönes Ambiente. Der ausrichtende Verein TV Forst gab sich viel Mühe, den Wettkampftag für alle möglichst angenehm zu gestalten – zum Beispiel durch eine wirklich gute Verpflegung zu moderaten Preisen!

An der Veranstaltung nahmen ca. 400 Kinder und Jugendliche von fünf bis siebzehn Jahren teil. Bei hochsommerlichem Wetter maßen sich die Teilnehmer im Gerätturn-Vierkampf, Leichtathletik-Dreikampf oder gemischten Vierkampf aus Turnen und Leichtathletik. Als Rahmenprogramm wurden wie immer TuJu-Rallye, TuJu-Challenge, verschiedene Angebote der AOK, sowie Turnspiele wie Faustball und Indiaca angeboten.

Zusätzlich gab es Tischtennisplatten und ein Bungee-Trampolin, vor dem sich riesige Schlangen bildeten, da der Andrang so groß war. So gab es – gemeinsam mit der guten Verpflegung – ein abwechslungsreiches Angebot, um die zum Teil lange Wartezeit bis zur Siegerehrung zu überbrücken.

Für viele unserer zahlreichen Mädchen und Jungs der Gruppen von Birgit Schmidt und Bernd Willhauck/Dietmar Schmitt hatte sich das Warten am Ende gelohnt und sie nahmen freudestrahlend ihre Urkunden und Medaillen in Empfang!

Hier die Platzierungen:
AK 14-17 Gemischter 4-Kampf (W)
1. Denise Just
3. Anika Pösl
AK 14-17 Geräte-4-Kampf (W)
3. Alicia Krug
5. Linda Müller
6. Leonie Janzer
7. Yara Schmitt
AK 12/13 Gemischter 4-Kampf (W)
1. Helen Just
AK 10/11 Gemischter 4-Kampf (W)
1. Lilly Hirst
4. Finia Urbanski
AK 10/11 Geräte-4-Kampf (W)
4. Fabienne Honeck
29. Nina Schleyer
AK 8/9 Gemischter 4-Kampf (W)
3. Mia Weinhold
6. Meliyah Pedde
7. Alicia Bartilla
10. Isabell Bönnen
12. Leana Lang
AK 6/7 Gemischter 4-Kampf (W)
1. Theresa Hostadt
3. Lorena Nies
11. Josepha Willhauck
12. Miriam Becker
13. Carlina Langhardt
AK 14-17 Gemischter 5-Kampf (M)
1. Jakob Huber
AK 14-17 Geräte-4-Kampf Leistungsklasse (M)
1. Jan Schick
2. Kevin Schmidt
5. Noah Wippel
AK 12/13 Gemischter 5-Kampf (M)
1. Jonathan Königstein
2. Johannes Braun
3. Jonathan Kühnel
AK 12/13 Geräte-4-Kampf (M)
5. Moritz Bell
6. Julian Müller
AK 12/13 Geräte-4-Kampf Leistungsklasse (M)
2. Matteo Baumgartner
3. Martin Amann
AK 10/11 Geräte-4-Kampf (M)
12. Liam Hirst
AK 8/9 Gemischter 4-Kampf (M)
2. David Huber
AK 8/9 Geräte-4-Kampf (M)
1. Valentin Ivanets
Die Turnabteilung gratuliert allen Turnerinnen und Turnern zu ihren Erfolgen!
(B.S.)

Gauliga 2017 – Mädchen holen Titel

Mädchen holen Titel in der Gauliga 2017

Es ist vollbracht – und das Unglaubliche gelungen: Unsere Mädchen konnten ihren Vorsprung aus der Vorrunde halten und sich in einem spannenden
Liga-Finale am 1. Juli in Odenheim knapp gegen den heimischen TV Odenheim durchsetzen! Sie holten sich nicht nur den Tagessieg, sondern daraus folgend auch den Gesamtsieg in der Gauliga B.
Von den elf Mannschaften traten zehn an diesem Termin noch einmal gegeneinander an (eine verzichtete auf die Teilnahme), bis zu fünf Mädels durften pro Gerät turnen. Pro Mannschaft dürfen 8 Mädchen starten, wir konnten glücklicherweise in voller Besetzung antreten. In der Mannschaft turnten an diesem Tag: Katharina Müller, Helen Schmeiser, Denise Just, L
inda Müller, Malin Röckle, Alicia Krug, Anna-Maria Hagen und Helen Just.
An diesem Tag nicht dabei, aber trotzdem zur Mannschaft gehörig: Lea Schäfer und Anika Pösl. Zum Wettkampfverlauf: Da wir mit Odenheim zusammen in der Riege waren, hatte man den unmittelbaren Vergleich und konnte schon ein bisschen die Chancen einschätzen. Das erste Gerät war diesmal der Sprung, wo es ziemlich ausgeglichen schien. Beide Mannschaften zeigten schöne Überschläge. Hier konnten wir einen kleinen Vorsprung von 0,6 Punkten erzielen. Die höchste Wertung erhielt Alicia mit 12,1 Punkten, zweitbeste von uns war Katharina mit 11,55.
Dann kam der Stufenbarren – für uns immer ein sehr gutes Gerät. Auch diesmal zeigten alle Mädels schöne Übungen. Beste war wieder Alicia mit 12,3 Punkten, Linda und Denise folgen mit 12,1 und 12,0. Jedoch waren die
Odenheimer Mädchen hier noch besser und konnten den am Sprung erzielten kleinen Vorsprung bis auf 0,1 (!) fast völlig aufholen.
Danach kam der Balken dran – wie immer unser „Zitter-Gerät“! Als gleich in den ersten drei Übungen Fehler passierten, sahen wir „unsere Felle schon davon schwimmen“, und auch die letzten beiden Übungen blieben nicht
ganz fehlerfrei. Immerhin gab es nur zwei Stürze, jedoch einige kleinere Fehler und Wackler. Insofern waren auch die Wertungen nur mäßig. Alicia erzielte abermals die höchste mit 11,05 Punkten, alle anderen blieben im einstelligen Bereich. Nach uns kam Odenheim dran. Auch bei ihnen passierten Fehler und auch sie erzielten keine höheren Wertungen. Letztlich konnten wir dann unseren Vorsprung sogar etwas ausbauen – auf 0,5 Punkte. Das wussten wir zu diesem Zeitpunkt allerdings ebenso wenig wie die Tatsache, dass wir insgesamt gesehen am Balken gar nicht so schlecht abgeschnitten hatten.
So kamen wir zu unserem letzten Gerät, dem Boden. Hier hatten wir bisher eigentlich immer mit schönen Übungen punkten können, daher hatten wir durchaus die Hoffnung, dass das wieder gelingen könnte. Odenheim war vor uns dran – sie zeigten gute Übungen und erhielten auch gute Wertungen. Jetzt hieß es, bis zum Schluss die Konzentration zu halten und die Übungen zur Musik (die man leider kaum hören konnte) routiniert durchzuziehen. Bereits Malin als erste konnte eine sehr gute Wertung erzielen, danach gingen die Punkte bei Anna-Maria noch höher. Es lief gut, wodurch der letzte Rest Nervosität verschwand und auch die drei anderen ihre Übungen fehlerfrei präsentierten. Anna-Maria und Linda erhielten mit 13,1 die meisten Punkte an diesem Gerät. Am Boden konnten wir unseren Vorsprung dann noch einmal um 0,8 Punkte auf insgesamt 1,3 Punkte ausbauen. Da wir während dem Wettkampf nicht so genau mitrechnen konnten, waren wir uns bis zur Siegerehrung über den Ausgang noch nicht ganz sicher. Umso größer war die Freude, als bei der Verlesung der Resultate der TSV Langenbrücken mit 140,95 Punkten als Tagessieger verkündet wurde! Ebenso war auch diesmal Alicia Krug wieder beste Turnerin in der Einzelwertung.
Danach kam die Siegerehrung der gesamten Gauliga – das heißt alle Punkte der Vorrunde und des Finales zusammengerechnet:
Nach dem Sieg an allen drei Wettkampfterminen wurden unsere Mädels nun als Gewinner – Mannschaft der Gauliga B aufgerufen und durften ganz hinauf aufs Siegertreppchen!
Die Begeisterung war natürlich riesig! Gleich darauf wurde mit zwei Flaschen (Kinder-)Sekt darauf angestoßen und danach noch in der örtlichen Eisdiele weiter gefeiert! Hier das vollständige Ergebnis der Gauliga B 2017:
1. TSV Langenbrücken (40:0 Begegnungspunkte, 135:25 Gerätepunkte)
2. TV Odenheim (36:4 Begegnungspunkte, 124:36 Gerätepunkte)
3. TSG Bruchsal I (32:8 Begegnungspunkte, 104:56 Gerätepunkte)
4. TSG Bruchsal II
5. TV Oberhausen
6. TV Philippsburg
7. TSV Wiesental und TSV Neudorf
9. TV Gondelsheim II
10. TV Gondelsheim I
11. TSV Graben
Herzlichen Glückwunsch der gesamten Mannschaft! Und vielen Dank an Sandra Weinhold, die an allen Wettkampfterminen für uns als Kampfrichterin im Einsatz war! Auf ein Neues in der nächsten Saison in der Gauliga A!

Longerbrigger Prunksitzung 2017 am 11.02.2017

Prunksitzung des TSV bot über vier Stunden beste Unterhaltung und Frohsinn

Fastnacht in Langenbrücken

(cm). Die fünfte Jahreszeit beginnt und zum Einstimmen auf die Kampagne strömen die Narren in die Hallen der Gemeinden um sich auf den großen Prunksitzungen der Karnevalsgesellschaften beim Schunkeln, Lachen und anschließendem Feiern in Stimmung bringen zu lassen. In Langenbrücken übernimmt diesen Part jedes Jahr der TSV, der mit großem Aufwand und Energie, auch am vergangenen Samstag das Publikum mit einem rund vierstündigen Programm begeisterte.

„Alles wird onnerschd“, begrüßte Sitzungspräsident „Abo“ Coelho-Schäfer die närrische Schar und spielte auf die falsche Rede zur Generalversammlung an, die sich unter die Papiere gemischt hatte. Kai Spielvogel, der selbst an seinem Geburtstag wieder das Mädchen für alles war, während Vater Dieter und Fabian Kundl für die perfekte Beleuchtung und den Ton zuständig waren, ging es mit einer schmissigen Tanzeinlage des Funkenmariechens der Kronauer Karnevalsgesellschaft Leni Eder los. Akrobatisch wirbelte sie über die Bühne und leitete damit zu den Zweien von der Renzbach, Holger und Benni Stroh, über. „Ich war als Mann im Körper einer Frau gefangen, unn bin dann uff die Welt kumme“, hatte der Papa die Lacher auf seiner Seite und war damit gleich beim Thema, denn es ging darum, den Sohnemann aufzuklären. Dieser hatte jedoch, knochentrocken ohne eine Miene zu verziehen, immer die richtige Antwort parat.

Die Longebrigger Kiddz, trainiert von Sonja und Laura Franzke-Dammert, legten mit der Ghostbuster-Choreographie, den tollen Kostümen und den Lichteffekten, eine richtig klasse Bühnenshow hin. Allein die Schlussformation war richtige Akrobatik.

Nach der verdienten Rakete war dann schon gleich wieder Showtime, denn die „Flashdancers“ der Walldorfer Störche, die auch ihren Präsidenten unter den Zuschauern wussten, zeigten, wie das Wetter verrücktspielen kann oder sprachen tänzerisch vielen mit dem „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“ aus der Seele.

Jeder aus „Chantals“ Familie war schon da, nur Feuerwehr Karls Frau noch nicht. Jetzt stand sie unwiderstehlich in Babyrosa auf der Bühne, ihres Zeichens Toilettenfrau im Mingolsheimer Rathaus. Da wusste sie alias Ralf Patig genau zu berichten, was das für herbe Düfte gibt, wenn der Gemeinderat ungarisch scharf isst oder gar Sauerkraut, und dass die Kabinen je nach Parteizugehörigkeit farbig unterlegt sind.

Nach vielen „Owauwauwauwau“ und Lachsalven ließ dann die Juniorengarde der Walldorfer Störche adrett in Uniform die Beine fliegen.

Direkt nach Indien ging die Reise, genauer gesagt nach 1000 und eine Nacht. Das TSV-Männerballett hatte sich Aladins Werben um Jasmin zum Thema gemacht und beeindruckte durch eine Tanzeinlage, die einen schwindlig werden ließ. Sogar Hebefiguren hatte die inzwischen auf Wettbewerben preisgekrönte Truppe unter der Leitung von Verena Grass eingeübt. Das bringt dann schon einmal einen Saal zum Beben.

Sandra Gratz im Hochzeitskleid hatte gar ganze 25 Ehejahre mitgebracht. Das war dann auch nicht nur die Wonne, denn da gab es nicht nur Sonne. „Kummt sie hom, steht da noch der Frühstückskrom“. Wenn man da so hörte, wie es der Gatte an jeglicher Sensibilität fehlen ließ und sogar nach dem Köpfen des Frühstückseis „guckt zu, als wollte er sagen, die nächscht bischt Du“ spricht es für die Ehefrau, wenn sie nach so viel Pein sagen kann, dass sie – und das ist des Pudels Kern, den Kerl immer noch hat gern.

Die Feuersteins hatten das Kronauer Hofballett ausgewählt und zogen mit tollen Kostümen und einer aufwändigen Show alle Register. Das war professioneller Tanz vom Feinsten und wurde vom Publikum entsprechend honoriert.

Die Lacher ganz auf seiner Seite hatte Charly Schneider aus Rheinsheim, der völlig überzeugend das selbstbewusste Fräulein Schneider gab. Im hohen Alter von 90 Jahren ging sie im Rathaus ein und aus und scheute sich nicht, den Bürgermeister und Gemeinderat zum Essen zu besuchen. Die von Frau Huge kredenzte Pastete bestand aus Hase und Pferd und das im Verhältnis fifty, fifty, ein Haas und ein Gaul. Köstlich ihre Ausführungen, wie ein Klassentreffen im immer gleichen Lokal stattfindet, nur sich über die Jahrzehnte die großen Portionen zum Seniorenteller bis zur Barrierefreiheit ändern. Schlussendlich geht man hin, weil man da noch nie war. Alles unter dem Motto „Hauptsach g’sund“.

Nachdem „er“ mit vielen Raketen entlassen wurde, kam dann das große Guggenabschlusskonzert. Und dies leider im wahrsten Sinne des Wortes, denn die ca. 40 Mann starken „Schlabbekicker“ unter der Leitung von Bertold Stark beenden ihre 15-jährige Erfolgsgeschichte mit dieser Kampagne. Doch jetzt wurden nochmal alle Register gezogen und von ABBA bis Udo Jürgens der Saal auf die Stühle gebracht. Nach den verdienten Standing Ovations ging es dann nahtlos zur Party über, die bis in die frühen Morgenstunden dauerte. „Hoffentlich wird näschtes Johr net wirklisch alles onnerscht“, kann man da nur hoffen, denn das war spitze, Heribert Rech hatte jedenfalls das richtige Motto auf dem Rücken stehen: „Mach Longebrigge great again“.

Bericht und Bilder von (cm)

Longerbrigger Prunksitzung 2016 am 23.01.2016

Die Kraichgauhalle ächzt und kracht, trotzt schwergewicht`ger Fasenacht

Bad Schönborn-Langenbrücken (scho)

Bestimmt hat die altehrwürdige „Longebrigger Kraichgauhall“ vieles erlebt, seltener wohl so viele leidgeprüfte Besucherzwerchfelle, verursacht durch exzellente Büttenreden bei der Prunksitzung der Longebrigger TSV Fußballer. Für die hausgemachte Sitzung holte man viele Akteure von befreundeten Karnevalsclubs, konnte aber auf grandioses eigenes Personal bauen. Sechs Tanz-Formationen wirbelten sich in die Herzen des begeisterten Auditoriums, darunter auch Bürgermeister Klaus Detlef Huge und MdL Heribert Rech. Die Guggemusik „Longerbrigger Schlabbekicker“ brachte gleich mal Schwung in die Hütte, bevor Moderator Abilio Coelho-Schäfer (kurz „Abo“) die farbenfroh maskierte und das Haus bis auf den allerletzten Platz füllende Besucherschar begrüßte.

Das Kronauer Tanzmariechen Leni Eder, gerade mal 10 Jahre alt, wirbelte als Wellen- und Herzensbrecherin leichtfüßig über die Bühne.

Dorthin folgten auch die etwa gleichaltrigen „Longebrigger Kiddz“ mit ihrem Thementanz „Arbeit“. Die Hip-Hop Formation des TSV glänzte mit Modernem, die Juniorengarde Walldorf mit klassischem Marsch und die „Flaschys“ ebenfalls aus Walldorf mit einem Musikthementanz.

Auch die „Ralligarde“ Kronau hatte einen solchen in petto, der die Seefahrt zum Motto hatte.

Nicht apart, eher brachial aber zum Wiehern komisch, persiflierte das TSV-Männerballett die „Suche des Bauern nach Frau“.

Was blieb waren die Büttenredner: Holger mit seinem altschlauen Filius Benny (dass ein Mengelser nicht auf drei zählen kann, erkennt man daran: die sagen „Do kummt oiner, der bringt zwei mit“). Die Rakete wurde nun bei jedem mündlichen Vortrag gestartet.

So auch für Ralf Emerson Volkwein aus Kronau. Es wurde warm, denn er kam vom anderen Ufer. Er outete sich charmant, vollendet gereimt und endete, „an alle möchte ich appellier´n, schenkt mir Respekt und Akzeptanz, es muss sich niemand mehr genier´n, das Zauberwort heißt Toleranz“. „Tennisspieler“ Alois Fuchs, ebenfalls von der KroKaGe, wurde zum verkannten Star und hatte seinen härtesten Aufschlag, als er mit der Stirn auf den Boden krachte.

„Sandra und  Magda“ (aus Mengelse), die das Oktoberfest suchten und die Fasenacht entdeckten, schenkten dem Bürgermeister kräftig ein, Grünflächen würden sich im Unkraut im Straßenpflaster erschöpfen. Ihren rustikalen Gesang unterstützen sie durch ihre wohlgerundeten Dekolletee´s.

Bevor die „Schollweklopfer“ aus Oberacker ihr Schlussspektakel anstimmten, schoss Lokalmatador Ralf Patig als „Feierwehrkarl“ den Vogel ab. Er lobte die Mingolsheimer Schönbornhalle durch deren undichtes Dach sie zum wunderbaren Regenauffangbecken wurde. Seine urkomische Aufmachung und sein moritatenähnlicher Sprechgesang trieb die Besucher auf die Stühle, auf denen sie für den Rest der Nacht auch blieben.

Bericht und Bilder von Frieder Scholtes / BNN und von Fotostudio Rascher

Longerbrigger Prunksitzung 2015 am 31.01.2015

Klamaukfestival in der Kraichgauhalle

Langenbrücken feiert Fasenacht.

Bad Schönborn-Langenbrücken (scho)

Bodenständig, wie die altehrwürdige Kraichgauhalle, qualitativ aber vom Feinsten, war das von Abilio Coelho-Schäfer (er hatte auch die Moderation inne) zusammengestellte Programm der TSV Prunksitzung.

Zwar wurden die Süd-Bad-Schönborner in Sachen Gardetanz noch von befreundeten Karnevalsvereinen unterstützt (das „Tanzmariechen“ Leni Eder und die „Showtanzgruppe“ kamen aus Kronau, eine „Tanzgarde“ aus Mühlhausen), aber die „Longebrigger Kiddz“ mit dem Thema „Alpengaudi“ und die TSV „Hiphop“ Gruppe tanzten sehr gekonnt und vor allem akrobatisch.

Das galt auch für die Fußballer, die für das „Männerballett“ zwar keine Tütü´s umgebunden hatten, aber sehr bemüht waren, die behaarten „Beinchen“ nach den richtigen Tönchen zu setzen. Deren Auftritt war natürlich eine krachende Rakete wert, zumal das hochsportliche Finale ihrer Darbietung die Halle zum Toben brachte.

Das schafften auch Vater „Holger und Sohn Benjamin Stroh“ mit ihrem gereimten Zwiegespräch, das so manches familiäres Missverständnis offenbarte:
Vater: „Räum dein Zimmer auf, des sieht aus wie zerbombt“
Sohn: „Aufräumen muss man erst, wenn das W-Lan Signal nicht mehr durchkommt“.

„Lieder, die die Welt nicht braucht“ sang Rainer Siedler, wobei er sich selbst auf der Gitarre begleitete und zu bekannten Melodien mit eigenen Texten das Gesellschaftsleben glossierte.

Mit vollem Körpereinsatz wirbelte Magda Weis als „Helene“ (Fischer) über die Bühne und machte damit manche Männerbrust „Atemlos“.

Der Büttenredner Thomas Friedl rechnete als „Badisch Till“ mit der Politik in Bund, Land und Kommune ab und Sandra Graz jammerte über die Begleiterscheinungen der „Wechseljahre“.

Der „Vater“ der Prunksitzungen Ralf Patig (alias Chantal) plauderte als Bruder der imaginären Chantal viel Insiderwissen aus dem Rathaus aus, und hielt dabei dem anwesenden Ortsoberhaupt Klaus Detlev Huge, den Narrenspielgel vor. Bei der mit tosendem Applaus geforderten Zugabe tanzte er versöhnlich mit der Bürgermeistergattin.

Den Anfang der imposanten selbstgemachten Prunksitzung machten die TSV Guggemusiker „Longerbrigger Schlabbekicker“, während die Schollwäklopfer“ aus Oberacker das Programm beendeten und zum allgemeinen Tanzvergnügen mit der Formation „Just For Fun“ überleiteten.

Bericht und Bilder von Frieder Scholtes / BNN und von Fotostudio Rascher

Longerbrigger Prunksitzung 2014 am 15.02.2014

Siedende Stimmung und geschädigte Zwerchfelle

Langenbrücker Sitzung mit vielen Highlights

Bad Schönborn-Langenbrücken (scho)

„Lachen ist eine körperliche Übung von großem Wert für die Gesundheit“. Mit seiner Prunksitzung in der ausverkauften Kraichgauhalle und Kalauern im Minutentakt hat der TSV Langenbrücken die Aristoteles Worte bestätigt und sein Apostolat mehr als erfüllt. Die Strapazen für die Besucherzwerchfelle begannen mit dem elfjährigen Beni Stroh, der im Vorjahr die Übernahme der Moderation angekündigt und den Sitzungspräsidenten Abilio Coelho-Schäfer kurzerhand ins Klo eingesperrt hatte.

Souverän kündete er die „Longerbrigger Schlabbekicker“ an, die Mark erschütternd die Melodien zur „Ouvertüre“ intonierten. Auch das Tanzmariechen Josie Brandenburger sagte Beni an, aber nach einem aparten, jedoch alle Kräfte raubenden Tanz musste die erkrankte Josie passen und ihren Paartanz mit Darius Schwender absagen.

Für weiteren tänzerischen Augenschmaus sorgten die Longebrigger Kiddz mit einem Formel 1 Thema, die Garde aus Mühlhausen, die Roten Funken aus Plankstadt und die Schautanzgruppe der Kronauer Karnevalsgesellschaft. Letztere hatte das in Langenbrücken wohnende KroKage Prinzenpaar Britta I. und Thorsten I., und den Präsidenten Peter Reichert mitgebracht.

Wer Tanz sagt, muss auch das TSV-Männerballett erwähnen, das sich die Seefahrt thematisiert hatte. Allerdings war ihr Schiff trotz gekonnt wogender Akrobatik, wer es mit den leichten Seglern der Garden verglich, eher ein tonnengewaltiger Frachter.

Exzellente Unterhaltung boten die Büttenredner. Eisbrecher waren Holger und Beni (Vater und Sohn Stroh) im altklugen Zwiegespräch (Erfinder des „dreimal Hellau Rufes“ sind die Mengelser, weil sie es nach dem ersten Mal nicht kapiert haben).

Es folgten in kleinen Erholungsintervallen Heike Bender (Ich un noch zwei Schnecke), Sandra Graz und Claudia Dochat, drei Klassenkameradinnen, die über die Ferngebliebenen stichelten. Auch Bürgermeister Klaus Detlev Huge, der mit Frau Anita im Auditorium saß, bekam sein Fett ab: „Der sieht aus als hedä nets`Brot fäd´Nacht“.

CDU Gemeinderat Bernhard Steltz mutierte zum Liebling von „Chantal“ – alias Ralf Patig– („Der will mich, weil er noch eine Stimme bei dä Wahl braucht“).

Auch der männersuchenden „Hildegard Greiselwiedich“ alias Helga Kowohl gefiel Bernhard. Diese hatte vor Jahren ein Techtelmechtel mit Heribert Rech MdL verpasst, weil er „Mehrzweckhalle und Leichenhalle verwechselt“ hatte.

Als Silberhochzeitjubilar erzählte Alois Fuchs von seinen Chancen bei den jungen Damen, die lüstern sich ihm nähern, um dem „Opa“ ihren Platz im Bus anzubieten.

Eine alte Bekannte der Longerbrigger Fasenacht war Frl. Schneider (alias Charly Schneider), die Philosophisches zum Besten gab: „Das Schlimmste an der Jugend ist, das man nicht mehr dazu gehört“.

Das lautstarke Spektakel der Schollwäklopfer aus Oberacker machte zum Abschluss der Veranstaltung das mehr als deutlich.

Bericht und Bilder von Frieder Scholtes / BNN und von Fotostudio Rascher