Wie vor kurzem berichtet nahm der TSV auch in diesem Jahr an der Ligarunde in der Regioklasse der Frauen mit einer Mannschaft teil, die sich bei den drei Wettkämpfen der Hinrunde durchgehend und relativ stabil auf dem 5. Platz von 8 Mannschaften halten konnte.
Am Sonntag, den 30. Juni stand nun in Knielingen die Rückrunde an:
in einem einzigen Wettkampf, dem Finale, turnte noch einmal „jeder gegen jeden“!
Jeder hatte also 7 Begegnungen (gegen die anderen sieben). Somit gab es für jeden Verein maximal 14 Begegnungspunkte und zusätzlich 56 Gerätepunkte zu gewinnen.
Für unsere Mannschaft waren Helen Just, Franziska Behrens, Finia Urbanski, Cora Kassay, Katharina Müller und Carina Blache am Start. Leider konnten Sophie Brand und Katharina Kisser an diesem Tag nicht teilnehmen.
Wir wussten, dass wir zumindest ähnlich gut wie bei den vorhergehenden Wettkämpfen sein mussten, um unseren Platz zu halten — was unser Mindest-Ziel war! Wenn sehr viel schief laufen würde, konnten wir durchaus noch „abrutschen“. Auch eine Verbesserung wäre theoretisch noch möglich, was wir uns aber eigentlich nicht so richtig vorstellen konnten.
Wir mussten gleich an unserem „Zittergerät“ Schwebebalken anfangen, wo man nie voraussagen kann, ob man gut oder schlecht abschneiden wird, weil es wie kein anderes Gerät von der Tagesform abhängt. An diesem Tag war das Glück auf unserer Seite — wir mussten keinen einzigen Sturz verbuchen, alle blieben oben! Das hatten wir in der Hinrunde noch nie geschafft und brachte uns über 36 Punkte ein, was unser bislang bestes am Balken erreichtes Ergebnis war. Besonders Helen und Finia punkteten mit 12,5 und 12,3 Punkten.
Weiter ging es zum Boden. Alle waren hochmotiviert nach diesem guten Einstieg in den Wettkampf! Boden ist generell eines unserer starken Geräte und alle Mädels zeigten zu ihrer Musik wieder gute, stabile Übungen, nur mit vereinzelten kleinen „Wacklern“. Die Wertungen waren gut, aber zum Teil nicht ganz so hoch wie beim letzten Mal. Helen und Cora hatten mit jeweils 12,95 die meisten Punkte.
Auch beim Sprung, wo wir bisher immer eine der besten Mannschaften waren, war es ähnlich. Die Überschläge über den Sprungtisch waren solide, wurden aber auch etwas niedriger bewertet als sonst. Wiederum hatte Helen mit 12,65 die meisten Punkte, alle anderen blieben unter 12 (Franziska 11,8 und Carina 11,7). Danach waren wir etwas unsicher, wo wir standen. Wir konnten nicht einschätzen, wie unsere Wertungen im Vergleich zu den anderen waren. Waren sie niedriger als sonst, weil wir schlechter waren — oder wurde einfach nur strenger gewertet?
Als letztes wartete leider noch unser schwächstes Gerät: der Stufenbarren!! Wir wussten, dass es schwer werden würde: am letzten Gerät ist man ohnehin schon etwas müde und der Barren verlangt viel Kraft! Außerdem fehlte durch Sophie eine unserer besten an diesem Gerät. Es galt jedoch trotzdem, nicht zu viele Punkte „liegenzulassen“, um im Endergebnis nicht noch einen Platz (oder sogar mehr) abzurutschen! So „kämpfte“ sich eine nach der anderen regelrecht durch ihre Übung: zuerst Katharina, dann Carina, dann Cora… Es klappte mit kleinen Unsicherheiten und Fehlern, die Wertungen lagen knapp unter und über 10 Punkten. Nicht besonders hoch im Vergleich — so viel war uns klar! Jetzt kam es auf Finia und Helen an. Die beiden zeigten als einzige eine vollwertige Übung ohne fehlende Elemente. Sie mussten sie nur einigermaßen „durchziehen“ — ohne gröbere Fehler oder Stürze. Und das gelang ihnen zum Glück! Nicht perfekt, aber sie kamen durch. So gingen am Ende 11,1 und 11,2 Punkte auf unser Punktekonto ein und wir hofften, dass das für den Erhalt unserer Platzierung reichen würde.
Danach Geräteabbau und warten …! Endlich der Aufruf zur Siegerehrung: Einmarsch, Aufstellung der acht Mannschaften. Zuerst die Verlesung des Ergebnisses des Rückrundenwettkampfes: 4. Platz für den TSV Langenbrücken — welch freudige Überraschung! 🙂
Danach durften die sechs besten Einzelturnerinnen dieses Wettkampftages nach vorne kommen, wobei eine davon aus unseren Reihen kam: Gratulation an Helen, die als viertbeste Turnerin geehrt wurde!
Zuletzt kam dann die Gesamt-Siegerehrung der Regioklasse 2024 (mit Einberechnung sämtlicher Termine der Hin- und Rückrunde):
Wir freuen uns riesig, dass unsere Mannschaft sich vom 5. Platz nach der Hinrunde in der Gesamtwertung nun mit 14 Begegnungs- und 61 Gerätepunkten auf den 4. Platz verbessert hat! Das heißt auch: 2 Plätze besser als 2023 — vielleicht ist ja nächstes Jahr sogar ein Podestplatz möglich? Man wird sehen…
Wir gratulieren dem TSV Wiesental, der die Ligastaffel mit wirklich guten Leistungen verdient gewonnen hat, gefolgt vom TV Huchenfeld auf dem 2. und dem TV Knielingen auf dem 3. Platz. Ebenso natürlich allen anderen „Mitstreitern“ auf den Plätzen 5 bis 8: TV Odenheim, TSV Weingarten, TV Gondelsheim und TSV Graben-Neudorf.
Vielen Dank an Sandra Weinhold, die an allen Liga-Terminen als unsere Kampfrichterin im Einsatz war!
(B.S.)