TuS Mingolsheim – FV Mosbach     0:0 (0:0)

U19: Ein torloses Remis, das es einzuordnen gilt

Am späten Samstagnachmittag empfing die U19 mit dem FV Mosbach einen Gegner im Mingolsheimer Sportpark, gegen den man nach der deutlichen 1:4-Niederlage im Hinspiel noch etwas gutzumachen hatte. Beide Mannschaften stehen noch über dem ominösen Strich, doch der Abstand zum ersten Nichtabstiegsplatz ist nicht mehr allzu groß.

Die Begegnung startete auf schwer zu bespielendem Boden recht fahrig und ohne das ganz große Risiko. Eine erste kleine Druckphase musste die Heimelf erst dann überstehen, als der FV Mosbach eine Reihe von Standardsituationen hatte, die jedoch entweder schnörkellos geklärt oder abgefangen wurden. Auf der Gegenseite hatte der TuS nicht viel anzubieten und tat sich zudem schwer, Ideen zu entwickeln. In der 34. Minute musste Jona Oberst im Tor dann sein ganzes Können aufbringen, um bei einer Eins-gegen-Eins-Situation nach einem langen Ball die Oberhand zu behalten. Noch vor der Pause scheiterte Yannick Gwiosdzik aus guter Position per Freistoß an der Mauer, ehe man wenig später die Seiten wechseln musste.

Im zweiten Spielabschnitt erspielten sich die Gastgeber ein optisches Übergewicht und darüber hinaus die erste eigene Großchance: Der Kopfball von Luca Gander wurde allerdings vom guten Keeper stark pariert (58.). Wenige Minuten später setzte Leon Huber einen Freistoß zu zentral an (63.). In der Rückwärtsbewegung hatte man bis auf zwei/drei Ausnahmen alles unter Kontrolle, und die vereinzelten Standards wurden souverän wegverteidigt. Die größten Chancen auf den Siegtreffer boten sich in der Zeit rund um die 75. Spielminute: Yusuf Sakars Freistoß wurde vom Keeper des FV Mosbach ebenso bravourös gehalten wie der direkt folgende Nachschuss (74.), und auch drei Minuten später war der beste Mosbacher wieder zur Stelle und lenkte einen Schuss des von außen in den Strafraum eingelaufenen Leon Huber um den langen Pfosten (77.). Ein Tor lag in der Luft, doch es sollte nicht mehr fallen. Das lag auch am beherzten Einsatz von Patryk Sekula, dessen Rettungstat vor dem eigenen Tor einen Gegentreffer verhindert hatte, der womöglich ein mentaler Genickbruch gewesen wäre (81.). Am Ende stand ein torloses Unentschieden, das beide Teams richtig einordnen müssen.

Trainer Tobias Schlegel versuchte dies am Tag nach dem Spiel: „Aufgrund der Vielzahl an Chancen in Halbzeit Zwei hätten wir den Sieg durchaus verdient gehabt, doch man darf auch nicht außer Acht lassen, dass die Gäste ihre Gelegenheiten hatten. Ich kann mit dem Punkt in der Summe gut leben, denn wir bleiben aufgrund der anderen Ergebnisse über der Abstiegszone, sind in der Rückrunde ungeschlagen und stehen aktuell in der Defensive verhältnismäßig stabil. Darauf lässt sich weiterhin aufbauen.“ (ts)

Beim wieder erstarkten VfR Mannheim muss man am Mittwoch, 29. März 2023 antreten. Hoffentlich kann man den leichten Aufwärtstrend bestätigen und hier mit etwas Zählbarem zurückkehren. Anpfiff ist um 19:30 Uhr.