Wilde Anfangsphase entscheidet packenden Verbandspokalkampf

Am vergangenen Dienstagabend empfing die A-Jugend des TuS Mingolsheim den favorisierten TSV Amicitia Viernheim im Sportpark. Die Anfangs-Viertelstunde war ein fehlerbehaftetes Unterfangen, in der man sich durch zum Teil haarsträubende Fehler vier (!) Gegentreffer (2., 4., 12. und 13. Min) einhandelte. Lediglich der zwischenzeitliche Anschlusstreffer zum 1:2 von Marko M. (9.) lies kurzzeitig Hoffnung aufkeimen. Wer allerdings dachte, dass die Schlegel-Elf nach dem frühen und verdienten 1:4-Rückstand in sich zusammenfallen würde, wurde in der Folge eines Besseren belehrt. Mutig und mit zum Teil hoher Intensität wurde der eingeschlagene Matchplan weiterverfolgt, wodurch man es schaffte, die Gäste vom eigenen Tor fern zu halten, bzw. gar eigene Akzente zu setzen. Beste Möglichkeiten vergaben Mehmet K. nach Vorarbeit von Robin B. (22.) und Felix L. nach einem Freilauf (30.).

Auch nach dem Seitenwechsel waren die spielstarken Viernheimer tonangebend, doch es gelang der TuS-Mannschaft um Innenverteidiger Luca G. ein ums andere Mal die Gäste vom Strafraum fernzuhalten, wodurch in der Folgezeit nur eine Hand voll Distanzschüsse hingenommen werden mussten. Auf der eigenen Seite fand man aber selbst zu selten die Lücken, die man sich erhofft hatte, wodurch es am Ende des Tages zu einer alles in allem verdienten Niederlage gegen den TSV Amicitia Viernheim kam.

Verstecken muss sich aber kein einziger TuS-Akteur nach dieser Schlacht, die nach einer Viertelstunde in einigen Teilen ausgeglichener war, als es der ein oder andere neutrale Zuschauer im Voraus erwartet hätte. „Natürlich sind wir auch enttäuscht, dass uns eine Vielzahl an Fehlern in den ersten zehn bis fünfzehn Minuten derart das Genick brechen“, blickt TuS-Trainer Tobias Schlegel auf das Spielgeschehen zurück, ehe er nur noch lobende Worte für seine Mannschaft findet: „Trotz alle dem beweist es einen enormen Charakter, dass sich die Jungs zu keinem Zeitpunkt ihrem Schicksal ergeben haben, sondern immer weiter versucht haben den eigenen Matchplan umzusetzen und hier und da empfindliche Nadelstiche zu setzen. Ich bin stolz auf die Leistung ab Minute 15!“ (TS)