„Huge, mach es dir nicht so schwer, zieh endlich nach
Bad Schönborn her“.

Prunksitzung des TSV Langenbücken

Bad Schönborn Langenbrücken (fsch)

Die Langenbrücker Kraichgauhalle platzte aus allen Nähten, als der örtliche Sportverein (TSV Langenbrücken) ins ehrwürdige Gemäuer zum karnevalistischen  Stelldichein bat. Der Vorsitzende und Moderator des Komitees Abilio Coelho-Schäfer hatte das Programm rustikal und volksnah zugeschnitten. Die Protagonisten waren erlesen, Verstärkung erhielten die TSV‘ler von den befreundeten Karnevalisten aus Kronau (KroKaGe) und Walldorf. Besonders in Sachen Gardetänzen (Mobärgarde, Hofballett und Tanzmariechen Leni Eder aus Kronau und der Storchengarde und den Flashdancers von den Störchen Walldorf) war der Beistand hervorragend.

Eine Augenweide waren die „LA Kiddz“ Tänzerinnen aus dem TSV-Lager mit einer russischen Variante des Gardetanzes und die Kino-Show der TSV Frauen, die mit Choreographien auf Retro-Film Melodien eine glänzende Vorstellung gaben.

Die Guggemusik Phoenix (ebenfalls Kronau) sorgte mit musikalischen Gassenhauern für ein, die Kubatur des Saals erschütterndes Spektakel.

Brüllende Lachsalven erzeugten die Büttenredner. Dabei hatte „Chantal“, alias Ralf Patig, den Status einer Ikone. Die „Kultfigur“ bekam ein Baby ohne Sex gehabt zu haben. Die Aussage der Oma, man könne vom Träumen Kinder bekommen, veranlasste sie zur Traum-Reflektion, die auch die anwesenden Ehrengäste Heribert Rech (an diesem Abend als Donald Trump unterwegs) und Bürgermeister Klaus Detlef Huge „streiften“. Der Ähnlichkeitsaspekt war  eindeutig: Rudolf Dickgießer, Hotel- und Restaurantbesitzer war der Papa, der vor Glück strahlte.

Der Rentneranwärter Alois Fuchs jammerte („..viel schlimmer als früher es war, ist, ab jetzt ist mein Chef moi Fraa“), und wurde von seinen Altersgenossen im Auditorium verständnisvoll bedauert.

„Hildegard Greiselwiedich“, die mannstolle Figur (Helga Kowohl), trieb wieder mal ihr Unwesen. („In meinen Adern fließt Lava“). Unnachahmlich und zügellos sucht sie seit langer Zeit einen Mann.

Mit Männern hat Julia mehr Erfahrung als ihr lieb war. Sie brachte in Sekunden die Frauen auf ihre Seite und die Herren gegen sich.

Singend und rockend waren die beiden „Volks Rock´n Rollerinnen“ Sandra Graz und Magda Weis unterwegs und hatten sich schnell auf den Bürgermeister eingeschossen. Dem rieten sie „Huge mach es dir nicht so schwer, zieh endlich nach Bad Schönborn her“.

Mit „Mozart in the Jungle“, eine Phantasie Choreographie der schweren TSV Grazien, leiteten die TSV Männer aufs Finale über. „An Tagen wie diesen“ so bekundeten hunderte Kehlen ihre fröhliche Begeisterung, zu der die Veranstaltung des TSV die Grundlage geliefert hatte.

Bericht von Frieder Scholtes / BNN – weitere Bilder folgen!